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Also, was bleibt Anderes - Zurück zum Heimatplaneten Erde! Die Expedition war schlecht vorbereitet. Ich werde mich auskurieren und meine mitgebrachten Forschungsdaten auswerten. Die Auswertung von Daten einer scheinbar erfolglosen Forschungsreise kann doch noch überraschende Ergebnisse zeitigen.

Ich war geblendet von der überwältigenden Schönheit dieses Planeten. Es war absurd zu glauben, ihn besiedeln zu können. Dennoch kann ich die Reise nicht vergessen, diese Annäherung, wenn der große leuchtende Ball immer näher kommt, dann das Eintauchen in die Atmosphäre und schließlich die endgültig scheinende Landung auf fremden Boden. „Nach dem Ausstieg und anfänglich vorsichtigen Herantasten stehst du da, auf überraschend sicherem Grund.“ Es tut sich eine Realitätsebene auf, die sich kaum von der auf der Erde unterscheidet, die dir Unten und Oben gibt und Halt bietet.

Trotzdem bleibt Angst, Allein in einer fremden Welt, angewiesen auf Raumanzug, Atemgerät. „Ich werde hier nicht leben können, ich statte nur einen Besuch ab.“ Ich kann nur schauen und feststellen: Auch das ist Realität, keine Heimaterde, aber Realität. In der Ferne sieht man die Erde als bläulichen Stern leuchten. Mich überfällt herrliches schmerzliches Heimweh. Ich bekomme Platzangst, will raus aus meinem Anzug, will heim. Ich bin hier nicht, ich bin auf der Erde, gleichzeitig aber noch nie so im Zentrum meiner Selbst gewesen.

Ich muss wieder weg, brauche frische Luft, Wind und Wasser, meine Welt. Ich kehre um, die Zeit drängt, den restlichen Proviant brauche ich für die Heimreise. Auf der Rückreise träume ich davon, diesen Planeten zu besiedeln. Doch ich gebe diesen Traum auf, zu unwirklich ist diese Vorstellung, zu unsicher die technische Abhängigkeit.

Zuhause stelle ich fest, dass ich auch die Erde verloren habe, auch sie ist unwirklich geworden und sie weigert sich, mich, den Reisenden wieder aufzunehmen.

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