Der AIM

Der AIM ist das Resultat meines Präsenzmaschinenprojektes.
Ein gutes Kunstwerk besitzt vor allen anderen Eigenschaften,
vor allem die der Präsenz. Es steht im Raum, hängt an der Wand,
erzielt eine akustische Wirkung, bewegt sich, oder nicht, und
dabei strahlt es eine stille Präsenz aus.
Diese muß der Künstler und der Ausstellungsmacher erzeugen,
wenn er den Rezipienten erreichen will. Die Präsenz des Werkes
ist sogar das Wichtigste, was ein Kunstwerk besitzt. Präsenz ist
das Resultat aller Maßnahmen, die ergriffen wurden um
Aufmerksamkeit zu erzeugen. Präsent ist ein Werk, ein Ding, ein Lied,
ein Gedanke, oder irgendwas, wenn der Betrachter es spürt.
Allerdings erzeugt Präsenz eine Aufmerksamkeit, die tiefer geht
als alltägliche Wahrnehmungserscheinungen, wie zB. eine rote Ampel
oder ein doofer Werbespot. Es gibt viele Methoden, Präsenz zu
erzeugen, jedoch gibt es keine Standartrezepte dafür.
Die Werbebranche kennt die meisten davon und kann wohl ein
Lied davon singen, wie schwer der "Kunde" zu knacken ist, wo er
seine offene Stelle hat. Ferner kennen Politiker viele subtile
Methoden, sich zu "präsentieren".

Ich habe eine neue Methode entwickelt:
Der AIM ist ein Gerät, das Präsenz erzeugt, und zwar immer dort,
wo er steht und läuft. Dieses Gerät muß an die Steckdose

angeschlossen werden, und es muß eingeschaltet werden. Erst dann funktioniert es.
Das sind die Bedingungen, die "Rituale", die es zum Laufen bringen.
Dann erzeugt es eine stille Präsenz.

Ich habe dieses Gerät 1996 in der Akademie der bildenden Künste
aufgestellt und habe ihr für zwei Stunden eine stille Präsenz verliehen.
Mehrere Studenten bestätigten mir später, dass die Akademie
tatsächlich mehr Präsenz hatte.
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