Den Arbeitsansatz von Markus Barthuber könnte man mit dem Antagonismus von Stillstand und Bewegung beschreiben, der sich konsequenterweise in ganz einfachen Trickfilmen manifestiert. "Animation", ein geschundener Begriff der Gegenwart, wird unter anderem auch auf Technik angewandt, aus Einzelbild-aufnahmen einen bewegten Film zu zaubern. In der hier vorgelegten Bildersequenz sehe ich auch ohne unmittelbaren Filmeinsatz den Begriff Animation verwirklicht, was, beim Wort genommen,"Beseelung" heißt. Ein Kind tanzt eine selbst-
vergessene Drehung um sich selbst.
Die Anordnung von Markus Barthuber erzeugt einen Rhythmus, den man als Betrachter wandernden Auges variiren kann, indem man sich eigene Sichtkoordinaten und - abszissen zieht.
2. Preis (DM 600,-)

Text: Prof. Hubertus von Pilgrim, aus dem Katalog zum Dannerwettbewerb
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Rythmische Reihung
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